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Reise von Außenministerin Baerbock zum G20 Treffen in Rio de Janeiro und zu den Vereinten Nationen in New York
Außenministerin Baerbock spricht in der Generalversammlung der Vereinten Nationen zur Situation in der Ukraine zwei Jahre nach dem Bginn des russichen Angriffskrieges, © Kira Hofmann/photothek.de
Vom 21.-22.02. treffen sich die G20-Außenministerinnen und -minister in Rio de Janeiro. Anschließend reist die Außenministerin nach New York, wo bei den Vereinten Nationen der zweite Jahrestag des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine auf der Agenda steht. Mehr zur Reise erfahren Sie hier.
Brasilien hat in diesem Jahr den G20-Vorsitz inne. Unter dem Motto “Building a just world and a sustainable planet” legt Brasilien den Schwerpunkt seiner G20-Präsidentschaft auf den Kampf gegen Ungleichheiten sowie auf nachhaltige Entwicklung und rückt damit auch Klima- und Umweltfragen in den Fokus. Gleichzeitig will Brasilien Entwicklungs- und Schwellenländern und deren Anliegen eine stärkere Stimme verleihen.
G20: zentrale Plattform für globale Herausforderungen
Die Gruppe der 20 bringt Industrie- und Schwellenländer zusammen, die mehr als 80% des globalen Bruttoinlandsprodukts, etwa drei Viertel des Welthandels und ungefähr zwei Drittel der Weltbevölkerung vereinen. Neben den 19 größten Industrie- und Schwellenländern sitzt auch die EU mit am Tisch. Erstmals nimmt in Rio auch die Afrikanische Union teil. Dafür hatte sich u.a. die Bundesregierung stark gemacht. Denn aufgrund ihres Gewichts und ihrer strategischen Bedeutung spielen die G20 eine bedeutsame Rolle, wenn es darum geht, die Weichen für zukünftige geopolitische Entscheidungen und globale Wirtschaftsfragen zu stellen.
Beim Treffen der Außenministerinnen und Außenminister der G20-Staaten vom 21.-22. Februar in Rio de Janeiro geht es um drängende Fragen, wie wir unser Wirtschaften und unsere globalen Finanzstrukturen für die Eindämmung der Klimawandels oder die globale Hunger- und Schuldenkrise fit machen, aber auch um die akuten Krisen dieser Erde, wie im Nahen Osten.
Vor ihrer Abreise nach Rio de Janeiro sagte Außenministerin Baerbock:
Die brasilianische G20-Präsidentschaft hat die Bekämpfung der Ungleichheit entschlossen auf die Agenda gesetzt. In Zeiten, wo uns die akuten Krisen jeden Tag in Atem halten, könnte das Signal nicht dringender sein, die großen globalen Fragen – Kampf gegen Armut, Ungerechtigkeit und die Klimakrise – von den hinteren Seiten der Zeitungen auf die Titelseite zu holen.
Zwei Jahre Angriffskrieg auf die Ukraine
Auch die globalen Auswirkungen des nun beinahe zwei Jahre anhaltenden russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine, der die weltweite Nahrungsmittelknappheit und Energieunsicherheit massiv verschärft hat, werden auf der Agenda stehen.
Außenministerin Baerbock reist direkt im Anschluss an das G20-Treffen nach New York, wo am 23. Februar, einen Tag vor dem Jahrestag des Angriffs auf die Ukraine, die dramatischen globalen Konsequenzen Thema im Sicherheitsrat und der Generalversammlung sein werden.
Vor der Reise betone Außenministerin Baerbock daher auch:
Putin bringt weiter unermessliches Leid über die Ukraine und drückt den Menschen dort buchstäblich die Pistole auf die Schläfe. Wenn Putin glaubt, dass die Welt nach zwei Jahren irgendwann vergessen würde, wer für den Krieg in der Ukraine und seine dramatischen globalen Folgen die Verantwortung trägt, hat er sich geirrt. Wir werden die Grundprinzipien der Vereinten Nationen niemals aufgeben und stehen fest an der Seite der Ukraine - so lange wie nötig und bis ihre Menschen wieder in Frieden und Freiheit leben können.