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Auswärtiges Amt unterstützt Reform des Justizsektors auf den Malediven
Das Auswärtige Amt fördert in den nächsten beiden Jahren mit insgesamt ca. 330.000 Euro das „Equal Access to Justice“-Programm der Vereinten Nationen zur Reform des Justizsektors auf den Malediven. Die Vertragsunterzeichnung, an der sich neben dem Botschafter der Bundesrepublik Deutschland auf den Malediven, Jens Plötner, auch Vertreter der Vereinten Nationen beteiligen, findet heute (25.05.) im Büro des maledivischen Staatspräsidenten Mohamed Nasheed statt. Hierzu erklärte Botschafter Plötner: „Für das Gelingen dieses noch jungen demokratischen Experiments ist ein unabhängiger und verlässlicher maledivischer Justizsektor von zentraler Bedeutung.“
Das Projekt geht zurück auf Gespräche des maledivischen Präsidenten mit der Bundesregierung und zielt auf eine Stärkung der Leistungsfähigkeit des maledivischen Justizsektors. Das Projekt wird vom Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) in Zusammenarbeit mit der maledivischen Menschenrechtskommission, den beteiligten Regierungsstellen sowie Nichtregierungsorganisationen durchgeführt.
Die Malediven haben mit den ersten freien Wahlen 2008 den Wandel zur Demokratie vollzogen. Unter Führung des neu gewählten Präsidenten Nasheed hat die Regierung des islamisch geprägten Landes einen beispielhaften Reformprozess eingeleitet. Insbesondere mit den jüngsten Verfassungsreformen konnte die junge Republik erhebliche Fortschritte auf dem Weg der Stärkung demokratischer und rechtsstaatlicher Strukturen erzielen.