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Staatsminister Hoyer fordert Aufklärung über den Tod von Juan Wilfredo Soto in Kuba
Staatsminister Dr. Werner Hoyer erklärte heute zum Tod des kubanischen Dissidenten Juan Wilfredo Soto:
„Ich bedauere zutiefst den Tod von Juan Wilfredo Soto und drücke seinen Angehörigen mein tiefes Mitgefühl aus.
Die Bundesregierung fordert die kubanische Regierung auf, die Umstände, die zum Tod von Juan Wilfredo Soto geführt haben aufzuklären. Die Berichte über die Misshandlung Sotos durch kubanische Polizeikräfte stehen im Widerspruch zu der mit der Freilassung politischer Gefangener in den letzten Monaten verbundenen Hoffnung auf eine grundlegende Verbesserung der Menschenrechtssituation in Kuba.“
Der kubanische Oppositionelle Juan Wilfredo Soto starb am Sonntag in seiner Heimatstadt Santa Clara. Zuvor war er nach Angaben von Regierungsgegnern in einem öffentlichen Park von Polizeikräften verprügelt worden. Die kubanische Menschenrechtskommission sieht einen direkten Zusammenhang zwischen Sotos Tod und der Polizeigewalt.
Soto, ein Mitarbeiter des Preisträgers des Sacharow-Menschenrechtspreises des EU-Parlaments Guillermo Fariñas, litt nach dessen Angaben an verschiedenen chronischen Krankheiten. Aufgrund seiner regierungskritischen Haltung hatte er zwölf Jahre in Haft verbracht.