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Menschenrechtsbeauftragter Markus Löning zum Jahrestag des Verschwindens des laotischen Bürgerrechtlers Sombath Somphone

15.12.2013 - Pressemitteilung

Der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Markus Löning, erklärte heute (15.12.):

Vor genau einem Jahr, am 15. Dezember 2012, verschwand Sombath Somphone. Sein bis heute ungeklärtes Schicksal erfüllt mich mit tiefer Sorge. Sombath Somphone ist ein auch in Deutschland besonders geachteter Vertreter der laotischen Zivilgesellschaft, der als wichtigster Initiator, Organisator und Ideengeber des bedeutendsten Europäisch-Asiatischen Zivilgesellschaftsforums überhaupt – des Asia-Europe People Forums Mitte Oktober 2012 – maßgeblich zum Dialog zwischen den Bürgern Europas und Asiens beigetragen hat.

Sombath Somphone erhielt 2005 den weltweit höchst anerkannten 'Ramon Magsaysay Award for Community Leadership'. Grund hierfür waren seine schon damals unermüdlichen Bemühungen für eine nachhaltige Entwicklung in Laos durch Ausbildung und Motivation der laotischen Jugend. Er setzt sich zudem vorbildlich für Armutsbekämpfung und Partizipation der dörflichen Bevölkerung ein.

Ich erinnere die laotische Regierung an ihre Verantwortung, das Verschwinden Sombath Somphones umfassend und transparent aufzuklären. Die bisherigen offiziellen Ermittlungen zu diesem Fall betrachten wir als unzureichend und wenig überzeugend. Die ungeklärten Umstände des Verschwindens sind geeignet, das internationale Ansehen der Demokratischen Volksrepublik Laos zu belasten.

An diesem traurigen Jahrestag gelten meine Gedanken und mein Mitgefühl der Familie und den Freunden von Sombath Somphone. Ich hoffe mit ihnen auf eine baldige Rückkehr des Verschwundenen.

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