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Für eine friedliche Zukunft Syriens: Außenministerin Baerbock reist in die Türkei

Stadtansicht von Ankara

Stadtansicht von Ankara, © picture alliance / Anadolu | Ercin Erturk

20.12.2024 - Artikel

Außenministerin Baerbock reist nach Ankara, um am 20. Dezember mit ihrem türkischen Amtskollegen Hakan Fidan zu sprechen. Im Zentrum der Reise steht der Friedensprozess in Syrien.

12 Tage ist es her, dass Diktator Assad aus Syrien geflüchtet ist und sein Regime gestürzt wurde. 12 Tage, in denen die Menschen in vielen Teilen Syriens aufgeatmet haben. 12 Tage, in denen sich syrische Flüchtlinge auf der ganzen Welt euphorisch über das Ende der Diktatur in ihrer Heimat zeigen. Auch Deutschland ist aktiv. In den vergangenen Tagen war bereits eine offizielle deutsche Delegation in Damaskus und hat wichtige Gespräche mit der Übergangsregierung geführt. Jetzt reist Außenministerin Baerbock in die Türkei, um in Ankara mit ihrem Amtskollegen Hakan Fidan über den weiteren Prozess zu sprechen.

Vor ihrer Abreise sagte Außenministerin Baerbock:

Alle Augen richten sich in diesen Tagen auf Syrien. Nach schier endlosen Jahren eines brutalen Bürgerkriegs gibt es endlich wieder Hoffnung auf eine Zukunft, in der die Menschen in Syrien, Männer und Frauen gleich welcher ethnischen oder religiösen Herkunft, sicher zusammenleben können.

Im Nahen Osten ist die Türkei ein Schlüsselakteur. Unsere beiden Länder stehen jetzt in der Verantwortung, eine aktive Rolle im syrischen Friedensprozess zu spielen. Syrien darf weder zum Spielball fremder Mächte, noch zum Experiment radikaler Kräfte werden, so Außenministerin Baerbock. Frieden in Syrien kann nur auf der Basis von demokratischen Prozessen und der Beteiligung aller Gesellschaftsgruppen in Syrien erreicht werden.

Deutschland ist bereit, mit der Übergangsregierung zusammenzuarbeiten und wird diese an ihren Taten messen. Dafür gibt es bereits den 8-Punkte-Plan für Syrien. Im Fokus steht eine verantwortungsvolle Politik im Interesse der gesamten syrischen Bevölkerung. Auch die Wahrung der territorialen Integrität Syriens ist essentiell für die Zukunft des Landes.

Nachhaltiger Frieden erfordert Geduld, Entschlossenheit und internationale Kooperation

Die Türkei und Deutschland haben die beiden größten Flüchtlingsgemeinschaften aus Syrien, 1 Million syrische Flüchtlinge in Deutschland und fast 3 Millionen, die sich in der Türkei aufhalten. Auch darüber hinaus sind die Türkei und Deutschland auf einzigartige Weise miteinander verbunden.

Während ihres Besuchs in Ankara wird Außenministerin auch direkt mit syrischen Flüchtlingen sprechen, um Schicksale und Lebensgeschichten aus erster Hand zu hören und vor allem deren Anliegen zu verstehen.

Auf ihrer Reise in die Türkei wird Außenministerin Baerbock vom Sonderkoordinator des Auswärtigen Amts für Syrien, Staatsminister Tobias Lindner, begleitet.

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